So, nach ein paar Tagen Pause muss ich mich mit meinem Tagebuch wieder einmal zu Wort melden. Heute will ich einen kleinen Rückblick machen auf mein bisheriges Hundeleben, das mittlerweile auch schon drei Jahre währt.
Als ich auf die Welt kam, kriegte ich nicht allzu viel mit. Irgendwo waren da Wärme und ein bekannter Geruch: Mama. Wo Mama ist, gibt's Schutz, und nicht zu vergessen: Futter. Mann, war das ein Gedränge. Ich war ja nicht alleine auf der weiten Welt, da gab es eine ganze Menge von Geschwisterchen und die hatten alle das gleiche Ziel: Mamas Zitzen und dort saugen, bis der Magen übergeht! Na ja, irgendwie haben wir uns geeinigt und jeder kam zu seinem Recht.
Die Zeit verging und schön langsam wurde die Welt heller, bunter und lauter: Meine Augen und Ohren nahmen ihre Tätigkeit auf. Aus dem Krabbeln und Kriechen wurde schön langsam ein Hopsen und Laufen, zunächst noch ziemlich tollpatschig, aber im Laufe der Zeit immer besser und sicherer. Spielen, Fressen, Schlafen: Das war die Tagesplanung.
Dann kam der große Tag, der mein Leben verändern sollte. Ich kannte ja schon ein paar von den Zweibeinern, die Menschen genannt werden und offensichtlich das Sagen haben. Und dann kamen die beiden. Neugierig wie ich bin, rannte ich natürlich sofort auf die zwei zu. Wie ich später erfuhr, haben die das so aufgefasst, dass ich sie mir als zukünftiges Herrchen und Frauchen ausgesucht habe. Eigentlich war es ja Zufall, ich wäre zu jedem hin getrapst, aber sollen sie das ruhig glauben. Und ehrlich gesagt, so im Nachhinein hätte ich es nicht besser machen können. Ich fühle mich sehr wohl bei den beiden.
Es hat dann doch noch ein paar Wochen gedauert, bis sie mich in mein neues Zuhause mitgenommen haben, wo ich auch Rania kennen lernte. Sie wohnte dort schon länger, akzeptiere mich sofort und wir wurden die besten Kumpels. Seither habe ich viel erlebt, viel gelernt, viel erfahren, besuchte die Schule, machte Ausflüge und Reisen. Heute bin ich eine Hundedame, die doch schon ein bisschen Lebenserfahrung hat, auch wenn Frauchen und Herrchen immer wieder behaupten, ich sei noch immer ein Welpe und würde nie erwachsen. Man soll das Leben genießen! So long, bis zum nächsten Mal!
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